Mit Freundes Hilfe den Raspi b+ neu installiert
im Januar 2015 von Gert Redlich - Die Fülle des Wissens, die man benötigt, hat mich irgendwann überfordert und so habe ich meinen Freund Rudi gebeten, auf unsere neuen Raspberry B+ Module (seinen und meinen) die aktuelle XBMC/KODI Software zu installieren und weitgehend gebrauchsfertig zu konfigurieren.
Denn das ist auch wieder eine Mammutaufgabe. Ich möchte meine ausgewählte Musik vom NAS-Server - und nur von dort - per WLAN so effizient wie möglich in die Wohnräume streamen. Dazu gibt es den Party Modus - oder auch Zufallsmodus genannt.
Also das klitze kleine Edimax USB-WLAN Stickchen muss rein, dazu der USB Audio-DAC (analog Converter) und natürlich die obligatorische Wheel-Maus und eventuell auch noch eine USB Tastatur zum ersten Konfigurieren.
Während der ersten Inbetriebnahme hängt auch noch ein HDMI Monitor (30Watt) dran und wir haben eine 8GB Mini-SDHC Karte eingesetzt.
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Erste Erfahrungen mit der neuen Software
Wir haben den 18.1.2015 und es funktioniert leidlich. Rudi hat doch eine ganze Zeit gebraucht (fast 2 Tage), bis das alles rund läuft. Es ist also überhaupt nicht trivial, wie manche Schreiber dieses in einigen Foren anpreisen. Und ich mache jetzt den Härtetest, ob das Ganze auch praxistauglich funktioniert.
Daß der auf dem Raspi vorhandene analoge Audio-Ausgang nur für primitive Audio-Signale gedacht war, stand schon lange irgendwo in der Anleitung. Und es stimmt, die onboard Hifi-Qualität ist nicht berauschend.
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Also muß ein externer USB-DAC Wandler her. Es ist erfreulich und erschreckend zugleich, daß man diesen USB Wandler bereits für weniger als 4 Euro bekommt, aber dafür mit Macken.
Das Bild zeigt den USB-DAC mit nur einem Chip drauf und es funktioniert qualitativ erstaunlich gut. Mit dem Beyer DT931 (200 Ohm) Kopfhörer und Musik vom NAS-Server kommt richtiges Hifi raus. Daß der CHip aber im sogar geöffneten Gehäuse richtig heiß wird, zeigt mein Finger - der hat jetzte eine kleine Brandblase. Wie heiß würde der CM 119 Chip im Gehäuse werden ? Jedenfalls passen so 4 USB Stecker nebeneinander in die 4 Buchsen. Übrigens, der WLan-Chip wird auch sehr warm.
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Der Sound ist ok, aber nicht berauschend und kein High-End
Mit dem Raspi b+ "soll" der analoge Ausgang besser geworden sein. Doch der Unterschied ist marginal. Und mit dem zusätzlichen 4 Euro lowcost USB Audio Adapter ist es zwar wieder ein kleines Stück besser geworden, doch an einen Realtek Chip auf meinem Gigabyte Motherboard kommt das alles nicht ran. Die Musik aus meinem PC ist deutlich dynamischer und eindrucksvoller als aus dem Raspi (am gleichen verstärker), egal, aus welchem Ausgang sie kommt.
Doch zurück zur eigentlichen Aufgabe für eine dezente leise automatische Dauerberieselung mit der Musikbibliothek vom NAS Server. Dafür ist die Qualität des Onboard Audio Ausgangs jetzt allemale gut. Die Priorität liegt hier auf stabilem ununterbrochenem Dauerbetrieb.
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Es gibt aber noch einige Wünsche . . . .
Warum auch immer, der Raspi mit der aktuellen Kodi Version (auch mit den früheren XBMC Versionen) stockt - etwa im 5 Minutentakt - mit einem hörbaren Aussetzer von wenigen Millisekunden. Trotz aller Mühen bei der Konfiguration (Abschaltung) der nicht gebrauchten Dienste, er stockt bei ganz normaler MP3 Wiedergabe.
Und er braucht in der jetzigen Bestückung zwischen 6 und 8 Watt Dauerleistung, auch mit seinem neuen digitalen Spannungsregler und den neuen hocheffizienenten 5V Netzteilen.
Ich würde auch gerne eine Art Loudness konfigurieren für leise Lautstärken. Es ist mir noch nicht gelungen.
Und so "betreibe" / benutze ich den Raspi in der Probephase mit dem lokalen HDMC Bildschirm per lokaler Maus, dem Web-Browser, dem Motorola Zoom Tablett und dem Terminal Programm Putty. Auch das ist auf Dauer nicht der Sinn der Sache.
Der Raspi läuft aktuell im normalen Betrieb - jetzt mit 850 MHz getaktet - bereits mit überwiegend 60% der CPU Leistung. Ist das wirklich normal ?
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Der Maßstab kommt aus der Windows Welt und ist uralt :
Es gibt also doch noch viel zu tun. - Im Audio Breich gibt es einen Maßstab - eine Referenz, den uralten "WINAMP" (z.B. Version 5.622 aus 2001), der auf einem alten Windows Notebook oder gar einem Netbook mit WIN 2000 hervorragend läuft und dort auch nur 10 Watt verbraucht. Und diese "books" brauchen keine USB Stöpsel, keine DAC Zusätze und die Platte schaltet nach 10 Minuten auch noch ab und alles an Musik kommt über WLAN vom Netzwerkserver.
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