AEG-TELEFUNKEN im Märkischen Viertel von Berlin
aus TELEFUNKEN-SPRECHER Heft 49/1969
Grundsteinlegung für neue Fertigungsstätte des Fachbereichs »Phono- und Magnetbandgeräte« - Vorerst 700 Arbeitsplätze
Im Hinblick auf eine erhebliche Ausweitung ihres Geschäftes mit Phono- und Tonbandgeräten wird AEG-TELEFUNKEN im Märkischen Viertel von Westberlin eine neue Fertigungsstätte errichten. Schwerpunkt der Produktion des in Berlin ansässigen Fachbereichs »Phono- und Magnetbandgeräte« des Unternehmens ist das Werk Schwedenstraße am Wedding. Der Fachbereich unterhält daneben eine weitere Fertigungsstätte in Berlin-Spandau.
Die bevorstehende Erweiterung der Produktion auf ein Werk im Märkischen Viertel wurde erforderlich, weil die Ausdehnungsmöglichkeiten im Hauptwerk Schwedenstraße erschöpft sind. Der Bau eines weiteren Werkes in Kassel ist in Angriff genommen worden.
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Auf einer Grundstücksfläche von 24.000 qm werden im Märkischen Viertel zunächst 11.000 qm für Fertigung und Lagerzwecke benutzt. Hier sollen vorerst 700 Mitarbeiter beschäftigt werden. Noch im Laufe dieses Jahres wird in der neuen Werkhalle eine Baugruppenfertigung für die Herstellung von Phono- und Tonbandgeräten des Stammwerkes Schwedenstraße aufgenommen werden. AEG-TELEFUNKEN hofft, mit dieser Aktivität in dem neu entstandenen Berliner Wohngebiet Märkisches Viertel den akuten Arbeitskräftebedarf, der in den vergangenen zwölf Monaten zur Einstellung zahlreicher ausländischer Gastarbeiter gezwungen hat, mildern zu können.
Über »AEG-TELEFUNKEN im Rahmen der Berliner Elektroindustrie« sprach bei der Grundsteinlegung für die neue Fertigungsstätte am 16. Mai Dr. G. Milich, Generalbevollmächtigter des Unternehmens. Direktor Dr. W. Berger, Leiter des Fachbereichs »Phono- und Magnetbandgeräte«, erläuterte die Notwendigkeit und Planung für die Ausweitung seines Arbeitsgebietes. Vorgeführt wurde anläßlich der Grundsteinlegung der PAL-Farbfernsehfilm »Rot-Grün-Blau« von AEG-TELEFUNKEN (Produktion: Herbert Viktor, Berlin).
aus TELEFUNKEN-SPRECHER Heft 49/1969