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Die Entwicklung von 3pol Mono über 5pol Stereo zur 6pol-Buchse

Geboren wurde die deutsche DIN Buchse für Audio nach 1950, als das mit den großen dicken Tuchel Steckern viel zu teuer wurde und man dem frisch geboreren Tonbandler nicht zutraute, mit den Audio-Kabeln für sein neues Tonbandgerät zurecht zu kommen. (Was ja auch stimmte).

Ob jetzt Grundig oder Hirschmann oder AEG /Telefunken die treibenden Kräfte waren, irgendwann hatten alle größeren Radios eine DIN-Tonbandbuchse neben der uralten Phono-Buchse sitzen und man brauchte nur das DIN-Kabel (auch Dioden-Kabel genannt) reinzustecken und konnte mit nur einem Tastendruck aufnehmen und wiedergeben.
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Und dann kam Stereo - etwa 1958

Aus dem 3pol DIN Stecker wurde der 5pol DIN Stecker, das allseits bekannte Stereo-DIN Kabel. Diese 5pol DIN-Kabel wurden bei uns in Duetschland und einigen europäischen Ländern der Standard. Außerhalb Europas dominierten jedoch die Amerikaner mit ihren RCA/Cinch Steckern den Weltmarkt.

Ganz sicher war die Verkabelung eines Stereo-Tonbandgerätes mit einem Verstärker oder Radio sehr einfach, wären da nicht ein paar "böse Buben" gewesen, die diese 5pol-Kabel auch für andere Zwecke mißbrauchten und die Belegungen der Pins (über Kreuz) vertauschten.

Die wollten nämlich ihre Vorverstärker mit einer Endstufe oder den aktiven Boxen verbinden und dafür war das 5-pol Kabel sicher gut geeignet, doch die Belegung stimmte nicht. Somit fing die Verwirrung and und alle kabel bekamen kleine Beschriftungs-Banderolen. Bei UHER ward as sehr auffälig und verwirrend. Keiner der Verkäufer und der Kunden wußte ganz genau, was diese vielen Nummern bedeuteten - und man mußte das nachlesen. Das jedoch war viel zu mühsam.
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Und dann brauchten die Grundig Ingenieure einen Pin mehr

Vom Vorverstärker aus wollte man weitere Geräte, die bereits im Wartemodus (Standby) schliefen, einfach nur einschalten. Das waren die Endstufen, die Aktivboxen und vielleicht auch die Tuner. Aus 5pol DIN wurde 6pol-DIN mit einem Pi in der Mitte der 5 vorhandenen Pins.
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Diese Stecker paßten natürlich nur in diese 6pol Buchsen rein und waren somit vertauschungssicher. Dennoch war es eine Grundig Spezial-Lösung.
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