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Das 2. Heft "DIGITAL STEREO" (Ausgabe 2/1984)

Im Herbst 1984 kam ein weiteres Heft "Compact Disc Kaufberater" in fast der gleichen Aufmachung raus, wie das Heft 1/1984, welches aber bereits im Spätherbst oder Winter 1983 erschienen sein müßte. Die verschiedenen im Heft 1 enthaltenen Daten widersprechen sich bereits in Heft 1 und dann später im Heft 2 vom Monat 10 /1984 wird auf das Heft 1 "von vor knapp einem Jahr" verwiesen. Das wären also 9 bis 12 Monate vorher. Da paßt also Einiges nicht, es ist verwirrend.

Auf Seite 18 in Heft 2 wird erläutert, was sich gegenüber Heft 1 geändert haben soll. Dieser Text kommt weiter unten. Aus der Aufarbeitung der Historie erkennend ist es wichtig, daß es nie ein Heft 3 gab. Also die beiden Hefte 1 und 2 waren für den Verlag bzw. Herausgeber mit Sicherheit kein finanzieller Erfolg. Das wiederum erkennt man an dem nahezu gleichen Inhalt von Heft 2 mit nur ganz wenigen Ergänzungen im Geräteteil.

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Beginnen wir mit dem Impressum von Heft 2:

Das ist darum so interessant, weil die Namen später an allen Ecken und Enden der Hifi-Branche immer wieder auftauchen :

DIGITAL STEREO - Compact-Disc-Kaufberater - 2/1984
Redaktionsdirektor:
STRATOS TSOBANOGLOU
Chefredakteur (verantw.) Dipl.-Phys. PETER NAGY
Redaktion : KLAUS ROSSHUBER,  MICHAEL TRÖMNER
Redaktion Test und Technik : Dipl.-Ing. REINHARD PAPROTKA,  Dipl.-Ing. ULRICH WIENFORTH
Mitarbeiter dieser Ausgabe :
Technik :  Uwe Andresen.  Philipp  Herschkowitz,  Günter Kühlwein,  Rüdiger Müller, Thomas Müller,  Ernst Flau, Walter Schild
Musik : Uwe Andresen, Peter Cosse. Carl H. Hiller, Harald Kepler,  Martin Kunzler, Karl Lippegaus,  Dr. Wolt-Dieter Peter, Manfred Schmidt, Franz Schöler, Rainer Wagner, Wolfgang Wendel, Fred Wimmer
Durchführung der Messungen : J. V.-Zentrallabor der J.V. Journal Verlag GmbH & Co. KG
Technischer Direktor : Dipl.-Ing. WALTER SCHILD
Meßtechnik : MAX MARQUARDT, MARTIN KURZ
DIGITAL STEREO erscheint in der J. V. Journal Verlag GmbH & Co. KG, Anschrift des Verlags, der Redaktion und aller Verantwortlichen: Schellingstr. 39-43. 8000 München 40, - Einzelbezugspreis 8,50 Mark. - Printed in Austria by Oberndorfer Druckerei, Oberndorf bei Salzburg

Vorwort

Keine Frage - die Compact-Disc hat seit ihrer Einführung im März 1983 die HiFi-Landschaft gründlich revolutioniert. Die im Durchmesser nur zwölf Zentimeter große CD speichert in Form digitalisierter Informationen Musik. Zusammen mit der berührungslosen Abtastung stellt sie einen praktisch idealen Tonträger dar. Dieses neue Medium hat sich nicht nur beim engagierten HiFi-Freund sehr schnell durchgesetzt. Wer einmal den Umgang mit der kleinen Silberscheibe praktisch erlebt hat, wird nur ungern wieder zur alten Langspielplatte zurückgreifen wollen. Zu offensichtlich sind die Vorteile der Compact-Disc: bequeme Handhabung, kein umständliches Säubern vor dem Abspielen, keine Abnutzung von Platte oder Tonabnehmer, erheblich längere Spielzeit, geringerer Platzbedarf . . . und, und, und . . . .

  • Anmerkung : Hier wird eine Legende bzw. ein Mythos durch Unwissenheit lanciert und gepflegt, der überhaupt nicht stimmt. In 2017 sind weit über die Hälfte aller damaligen CD-Spieler bereits "gestorben", weil der Laser "ausgebrannt" = verbraucht ist und es keine Ersatz-Teile mehr gibt. Also die CD-Laufwerke verschleißen schon irreparabel.

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In den letzten Monaten ist nun auch die Zahl der angebotenen Abspielgerate sehr stark gestiegen; ebenfalls beträchtlich angewachsen ist der Katalog der im Handel verfügbaren Compact-Disc-Titel aus den Bereichen Pop, Jazz und Klassik.
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Hier steht es auch : DIGITAL STEREO ist ein "Kaufberater"

"DIGITAL STEREO" soll den Interessenten umfassend und leicht verständlich über die neue Technik informieren und anhand fundierter Tests die richtige Auswahl eines CD-Spielers für praktisch jeden Anspruch ermöglichen. In diesem "Kaufberater" finden sich mit über 60 Modellen nahezu alle erhältlichen Geräte, aber auch viele der ersten Stunde. Wer sich damals zum Kauf eines CD-Players entschloß, kann also leicht nachvollziehen, inwiefern sich diese neuen HiFi-Komponenten zwischenzeitlich technologisch weiterentwickelt haben. In dieser Hinsicht darf der Testteil auch als Nachschlagewerk verstanden werden.

Wer bereits ein solches Abspielgerät sein eigen nennt, wird kaum lange Zeit mit der manchmal beigelegten Demonstrations-Platte zufrieden sein. Erst eine ansehnliche Discothek läßt die richtige Freude an diesem faszinierenden Medium aufkommen. Daher enthält DIGITAL STEREO einen zum Redaktionsschluß vollständigen Katalog der hierzulande erhältlichen CDs. Außerdem sind in einem großen Besprechungsteil etwa 280 Platten aus allen Bereichen besprochen, was bei der Auswahl der ersten Compact-Discs sehr hilfreich sein dürfte.

Sowohl Testteil wie auch Katalog und Plattenbesprechungen sind gegenüber unserer ersten Auflage im März dieses Jahres erheblich erweitert worden. Wir freuen uns besonders, daß wir unseren Lesern diesen Service zum gleichen Preis bieten können.

Aufgepaßt: angepaßt ! - Was sich gegenüber „DIGITAL-STEREO" Nr. 1 geändert hat :

Seit wir mit der Produktion der ersten und nach kurzer Zeit ausverkauften Auflage von „DIGITAL-STEREO" begannen, ist fast genau ein Jahr vergangen; für eine Publikation dieses Umfangs laufen nämlich alle Arbeiten schon ein Vierteljahr vor Erscheinen des Hefts auf Hochtouren.

  • Anmerkung : Also diese Ausgabe Heft 2 "sei" vom Monat 10 (Oktober) 1984. Damit wäre die erste Ausgabe Heft 1 vom Ende 1983 und nicht aus Frühjahr 1984. Die dortige CD-Liste hatte aber den Stand vom März 1984 angegeben ??? Was ist nun richtig ? Da paßt Einiges nicht.

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Somit ergibt sich die Notwendigkeit, einige der damals aus den STEREO-Tests des Jahres 1983 übernommenen Bewertungen, Testurteile und STEREO-Empfehlungen in Anbetracht der rapide veränderten Marktsituation neu zu gewichten. Andernfalls wären diese früheren Aussagen nicht direkt vergleichbar mit den Tests aktueller Player. Mittlerweile befindet sich von vielen Geräten bereits die dritte Generation mit erheblich verändertem Styling und modernerer Technik auf dem Markt, gegen die die Spieler der „ersten Stunde", die im März 1983 in den Handel gelangten, geradezu wie Oldtimer wirken.
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Die Preise und die Empfehlungen

Klar, daß auch die Preise für die „Alten" in den Keller gerutscht sind. Mußte man in der Einführungsphase für einen CD-Player mit relativ klobigen Abmessungen noch 2000 Mark und mehr berappen, so sind solche Auslaufmodelle inzwischen schon für 600 Mark zu haben.

Da sich aber nicht nur in punkto Aussehen und Bedienungskomfort einiges getan hat, sondern die „Neuen" auch Störungen besser bewältigen-und obendrein noch billiger geworden sind -, mußten wir einige der damals ausgesprochenen STEREO-Empfehlungen oder die Einstufung mancher Preis-Gegenwert-Relation an den neuesten Stand anpassen. Andernfalls würden ja alle Hersteller, die ihre neuen Geräte bei niedrigerem Preis erheblich verbessert haben, in paradoxer Weise benachteiligt.
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Was hat sich geändert?

Fangen wir bei den STEREO-Empfehlungen an: Gemessen an dem, was Geräte der jüngsten Generation hinsichtlich Technik und Komfort bieten, erscheint uns das eine „STEREO-Sternchen", das wir damals den weitgehend baugleichen „Urvätern" Micro-Seiki CD-M1 und Tensai TAD-2000 verliehen hatten, nun nicht mehr gerechtfertigt. Beide Oldtimer müssen daher nunmehr auf die so "begehrte" STEREO-Empfehlung verzichten - die Zeit und vor allem die Modernisierung der Player ist halt nicht stehengeblieben.
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  • Anmerkung : Bei uns in den damaligen Hifi-Fan-Kreisen war die STEREO Bewertung völlig irrelevant und schon gar nicht "begehrt". Diese Eigenlobhudeleien sind uns bereits in der stereoplay so negativ aufgefallen und waren uns schon ab Anfnag der 1980er Jahre zuwider.

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Da der Micro-Player außerdem nicht mehr lieferbar ist, entfällt die Bewertung des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Letzteres betrifft auch den Pioneer-Urahn P-D1, der ja im P-D70 einen überragenden Nachfolger bekommen hat.

Ebenfalls ein STEREO-Sternchen abgeben mußte einer der ersten überhaupt käuflichen CD-Spieler, der Hitachi DA-1000; allerdings ist er auch nach neuesten Maßstäben noch so gut, daß er immerhin noch ein Sternchen und damit die Kaufempfehlung „gut" behalten darf. Da er als Auslaufmodell zudem oft für die Hälfte des uns zuletzt offiziell genannten Preises von 1.500 Mark abgegeben wird, darf er als echter Geheimtip für Leute gelten, die auf Schubladenkomfort und Fernbedienung nicht so großen Wert legen.

Oft halbe Preise!

Ohnehin ein leidiges Thema sind die Preise: Von den Vertrieben und Herstellern wird in vielen Fällen noch ein Preis genannt, den der Fachhandel längst in eigener Regie erheblich nach unten korrigiert und oft um 50 Prozent reduziert hat. Unter diesem Gesichtspunkt würde sich ja auch unsere Gewichtung der Preis-Gegenwert-Relation im Einzelfall beträchtlich verschieben.

Da diese Preise jedoch von Händler zu Händler sehr unterschiedlich sind, gibt es nur einen Rat: Wenn Sie billig einen Player erwerben wollen, der technisch nicht auf dem neuesten Stand sein muß, dann sollten Sie die Augen nach Auslaufmodellen offenhalten und sich Ihr eigenes Urteil über deren Preiswürdigkeit bilden. Die in STEREO angegebene Preis-Gegenwert-Relation beruht "wie immer" auf den offiziell von den Vertrieben genannten Preisen.

Michael Trömner im Herbst 1984
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