Warum ein selfmade Mikrofonständer ?
Die gängigen erschwinglichen Mikrofonständer sind nicht so ansehnlich und unauffällig wie es manchmal angebracht wäre. Aufgrund der Fotos unserer ersten Konzert-Aufnahmen kommt es ganz gut raus, daß ein Mikrofon in einem Live-Konzert nahezu unsichtbar sein sollte. Wir sind eben nicht in einem Tonstudio oder einem Aufnahmesaal.
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Bei den Profis gibt es an die hundert oder mehr Mikrofon-Positionen, um einen Konzertflügel fachgerecht "abzuhören". Unsere ORTF-Mikros stehen (im Bild) rechts neben dem Flügel und schauen schräg von oben auf (in) den Klangkörper.
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Darum hier ein Lowcost Beispiel für unsere Zwecke
Natürlich muß das Stativ stabil stehen. Ein solcher schwerer massiver (bereits vorhandener) Mikrofon-Ständer - also das untere Dreibein - ist daher sinnvoll. Als optisch schlankes Standrohr kommt bei uns ein eloxiertes 2m lange Alu-Rohr mit 20 mm Durchmesser und mit 1mm Wandstärke (für 12,90 Euro) zum Einsatz, welches ganz (haar-) genau in den schwarzen Alu-Fuß rein paßt.
Und damit dieses 2m lange Rohr transportabel ist, ist es mittig geteilt und wird mit Hilfe eines 18mm Kupferrohrs (das war ebenfalls verfügbar) wieder zusammen gesteckt. Das ist zwar noch etwas schwergängig, aber es hält super.
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Die Mikrofone sollen oben variabel "neigbar" sein .....
Hier in unserem Beispiel müssen die Mikrofone von oben in den geöffneten Flügel "reinschaun".
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Aus diesem Grund kommt zusätzlich am oberen Ende des 2m Rohrs ein professioneller schwerer "Schwanenhals" zum Einsatz (wir haben davon ganz ganz viele), auf dem die Halterung(en) der beiden Mikrofone aufgeschraubt werden können.
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Verbinden sollte das ein zweites jetzt von ganz oben eingestecktes 18mm (Eisen-) Blechrohr mit einer dünneren Wandstärke als 1mm. Damit "sollte" der Fuß dieses massiven 17mm Schwanenhalses befestigt werden. Doch dieses weiß ummantelte Hilfsrohr hat doch ca. 1mm Wandstärke und ist deshalb innen zu eng, also kleiner als ein 17mm Innendurchmesser.
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Das untere Ende des Schwanenhalses ist etwas zu dick
Der Schwanenhals ist eigentlich (oder leider) eine massive Spirale aus härtestem Federstahl. Die metall-Schleifscheibe am Trennschneider (an der Flex) muß ran.
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Nach dem Abtrennen des unteren Fußes sieht man, daß es eigentlich 2 ineinenander verschachtelte Federstahl-Spiralen sind. Mich hatte schon gewundert, wie stabil der mehr oder weniger stark abgewinkelte Schwanenhals auch schwerere Mikrofone aufnimmt und den eingestellten Winkel dann auch hält.
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Der untere Fuß ist abgeflext und es paßt super
Ein etwa 10cm langes Teil der Spiralfeder des Schwanenhalses - jetz ohne en dickeren Fuß - paßt stramm in das mit dem 18mm Stahlrohr auf 16mm verengte - also mit etwas Nachdruck hinein geschobene - Innenrohr.
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Jetzt läßt sich die Mikofonhalterung oben drauf variabel und leicht an jeden Neigungswinkel anpassen. Und das schlanke Teil sieht richtig gut aus.
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