Über die audiophilen Qualtäten von Trafos in Netzteilen
- Ein SONY TA-F730ES von hinten
Diese Seite hat mit der Funktion und der Leistung eines Transformators nur wenig zu tun. Es geht mehr um die audiophilen Qualitäten eines Trafos in Edelgeräten.
Ein Trafo soll nichts weiter als die Netzspannung in kleinere "Brocken" runter transformieren. Aber es gibt da ein paar Randbedingngen, die dem Konstrukteur das Leben schwer machen können.
Es gibt ein paar Randbedingungen bei den Trafos .....
- der Trafo aus dem SONY TA-F730ES
- (1) Die erste Randbedingung ist der Preis. Darüber ist an anderer Stelle bereits einiges gesagt worden.
- (2) Die zweite Randbedingung ist das Gewicht. Auch das ist bei den allermeisten Geräten zweitrangig.
- (3) Die dritte Randbedingung ist die Verlustwärme - die ist schon wichtig, weil sich dadurch sensible Geräte exorbitant aufheizen könnten.
- (4) Die vierte Randbedingung ist die magnetische Störstrahlung. Die würde empfindliche Verstärkerstufen beeinflussen und dort ein elektronischen Brumm erzeugen.
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Die Magnetisierungsverluste, also die Effizienz des Transformierens von Leistung, spielt erstmal keine größere Rolle.
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(5) Die fünfte Randbedingung ist das mechanische Brummen
Und diese Randbedingung trifft unser Hifi-Ohr an einer empfindlichen Stelle. Die allermeisten Hifi-Fans haben den Vorverstärker oder den Vollverstärker oder den Receiver dicht am (optimalen) Stereo-Sitzplatz. Und bei leiser Musik könnte man ein mechanisches Trafo-Brummen wirklich hören. Bei billigen Uhrenradios direkt am Bett auf dem Nachttisch resoniert der Trafo mit der Tischplatte und das merkt sogar ein Hifi-Banause, es stört nämlich beim Einschlafen.
Darum nochmal ein anderer Blick auf die großen Trafos in Verstärkern :
Der primitive billigste Trafo
Er ist mit billigen Blechen gepackt und hat locker gewickelte Windungen und er brummt fürchterlich. Und somit ist er für hochwertige oder sogar edle Audio-Geräte eigentlich unbrauchbar, auch wenn "diverse Chinesen" den da so oft drinnen haben. Aber er ist - in großen Stückzahlen - sehr billig.
Der getränkte Trafo mit M-Kern Blechen
Als nächste Stufe wurden die Trafos im Werk "getränkt". Wie das geht, steht hier. Damit sind die Bleche und Wicklungen im Prinzip "verklebt" und können nicht mehr im 50Hz Rhythmus zittern oder vibrieren.
Der im Vakuum getränkte Trafo mit Schnittbandkern- Technik
Das ist dann schon eine recht hohe Qualitätsstufe. Denn dieser Trafo-Typ brummt sowieso nur noch sehr wenig. Und im Vakuum-Kesel getränkt brummt er ganz ganz wenig. Auch hat der Trafo ganz geringe magnetische Streuverluste und er ist leichter und kleiner als der gleich fähige M-Kern Trafo. Der bedeutende Nachteil ist der deutlich höhere Preis.
Der getränkte Trafo mit Ringkern-Technik
Das ist de Edelvariante eines Transformators, der vom Preis an der oberen Grenze des wirtschaftlich Machbaren bei den Hifi-Geräten liegt. Die mir bekannten Accuphase Endstufen haben diese Ringkern-Technik.
Er ist hocheffizient, recht kompliziert bzw. schwer herzustellen und brummt in der Regel gar nicht. Er ist auch nochmal deutlich kleiner bei gleicher Leistung.
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Der in einer Metall-Wanne vergossene Trafo
- Netztrafo in einem großen SONY TA-F730ES Vollverstärker
Mit dieser Methode kann man mehrere "Fliegen" auf einmal schlagen. Man kann einen guten M-Kern Trafo konzipieren, - mit hochwertigen Blechen und gut dimensionierten Kupferwicklungen - und den dann im Vakuum tränken und dann in einer Mumetall-Blechwanne mit Kunstharz vergießen, also regelrecht einmauern. Der Trafo brummt absolut nicht mehr, ist magnetisch und elektrisch "dicht" und erzeugt auch wenig Abwärme. Diese wenige Wärme wird dazu über die gesamte Außenfläche der "Abschirmung" (des Topfes oder des Bechers) abgeleitet und man bleibt preislich in erschwinglichen Dimensionen. Ein Beispiel ist dieser SONY Verstärker.
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Die absolute Spitzenklasse ist der in einem Metallbecher vergossene und mit einem Metall-Deckel voll verlötete Edel-Transformator
Bei dieser Edel-Type (oder Military-Ausführung) ist der Trafo auch noch hochfrequenzmäßig absolut dicht, sowohl von innen nach draußen wie auch von draußen nach drinnen. Auch die Wärmeableitung ist optimal über alle 6 Außen-Flächen.
Den Preis für diese Ausführung lassen wir mal ganz gepflegt beiseite, in der Hifi- und Studiotechnik kommt er deshalb höchst selten zur Anwendung - außer bei Mikrofon- und Leitungsübertragern. In sensiblen Military- Anwendungen ist er vorgeschrieben, egal, was er kostet.
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