Hier kommen jetzt hunderte von Tests von Abtastern . . . und es sind hunderte von sehr sehr "schönen" Nadelfotos dabei . . . .
. . . . und die allermeisten Fotos sagen so gut wie nichts Werthaltiges über die Nadel (die Diamantspitze) oder den Schliff oder den ganzen Abtaster aus, sie sind einfach nur "wunderschön" anzuschaun - dennoch aber völlig nutzlos..
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Damit Sie meine Ansicht über diese "wertlosen" bzw. "aussage-losen" Fotos verstehen . . . .
hier ein paar Grundinformationen über die damalige Fotografie, die Makro- und die Mikro-Fotografie.
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Ich mußte es in 2016 auch nochmal lernen, wie das war :
Als Student der Ingenieurwissenschaften muß man eine Menge Mist und Schrott lernen, so meine heutige Beurteilung meiner insgesamt 8 Jahre an der Fachhochschule samt danach der Technischen Hochschule Darmstadt. Wichtige "Sachen" oder "Themen" sprachen uns damals einfach nicht an. Wir hatten keinen interessierenden Bezug und auch keine plausible Lern-Notwendigkeit "vermittelt" bekommen. (Irgendwie fehlte die notwendige Motivation.) So erinnnere ich mich schon noch an die Vorlesungen der Materialkunde, doch das ist lange her. Und da waren auch Laborübungen mit Mikroskopen dabei, wobei die Mikroskope aber alle bereits (vom Vorgänger fertig hinterlassen) eingestellt waren.
Von der trockenen Regelungstechnik und der empirischen "Statistischen Wahrscheinlichkeit" möchte ich gar nicht erst anfangen. Das war Frust hoch drei. 45 Jahre später kommt die bittere und beschämende Erkenntnis, hätte ich doch nur besser aufgepaßt.
In 2016 wollte ich daher - mit der festen (verqueren) Übezeugung, ich wisse das ja noch alles -, "nur mal" die Spitze eines Abtastdiamanten fotografieren. Leider hat das bislang überhaupt nicht geklappt.
Warum nicht ?
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Das Lichtmikroskop und seine Grenzen
Beim Lichtmikroskop wird das sichtbare Licht benutzt, um das Objekt der Begierde so weit zu vergrößern, daß man die klitzekleinen Einzelheiten groß und scharf erkennen kann.
Doch das sichbare Licht ist nur ein kleiner Teil aller Wellen, die von einer Materie ausgestrahlt werden und die man auch empfangen kann. Wir haben ja die Radiowellen, die magnetischen Wellen und die Schallwellen und alle haben eine bestimmt Wellen-Länge.
Unsere Augen sind aber nur für einen ganz ganz kleinen Bereich dieser Wellen empfänglich, die Wellen mit einer Länge von etwa 380 Nano-Meter (UV-Licht) bis 780 Nano-Meter (Infrarot-/Wärmestrahlung).
Und der geniale Kopf von Zeiss, Ernst Karl Abbe, hat es vor langer Zeit sogar ganz genau aufgeschrieben, wie es funktioniert. (Man muß es nur lesen.)
Also : die kleinste sichtbare Wellenlänge begrenzt die maximale Vergrößerung, ab der man einfach nichts mehr sieht. Damit ist das kleinste sichtbare Pünktchen oder Strichelchen auf einem Abbild 0,38 Micrometer groß (also etwas weniger als ein halber Mikrometer). Und unsere Rille in der Schallplatte ist etwa 40 bis 50 Micrometer breit und die Nadelspitze mit etwa 30um Durchmesser muß da rein tauchen können.
Das wäre ja noch alles super, aber bei der Benutzung eines so starken Vergrößerungs-Glases, besser eines Mikroskopes mit vielen Gläsern, sinkt die Schärfenebene bzw. Tiefe auch in diesen "micro"-Bereich. Man kann das Bild schon gar nicht mehr scharf stellen, so winzig ist der Einstellbereich, in dem man etwas scharf erkennen kann.
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Auch das würde uns nicht treffen, denn wir wollen keine schönen populistischen Fotos mit wunderschön geschliffenen Diamanten machen, wir wollen nur den Umriß der ganz kleinen vorderen Nadelspitze sehen, ........
....... so (Rand-) scharf wie der nächtliche Vollmond am schwarzen oder dunkelblauen Himmel.
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Das lichtmikroskopische plastische Bild ist auch machbar
Der PC machts möglich - für uns alle. Mit dieser modernen Technik ist seit 1980 einiges mehr machbar und man kann es inzwischen sogar bezahlen.
Hat man die Utensilien an Technik beisammen, macht man mit einem speziellen schrittweisen Verändern der Entfernung eben nicht nur eins, sondern hunderte von Fotos von dieser Nadelspitze und läßt den PC daraus ein plastisches Bild errechnen, übrigens wunderschön anzusehen. Klicken Sie zum Vergrössern mal auf die Bilder.
Da haben wir von einem Micro-Spezialisten aus Frankfurt zwei Musterbilder bekommen.
Das Foto-Muster oben ist von einer Spitze eines Ortofon-Abtasters und darunter eines von dem Kopf von einem exotischen Käfer.
Also manche der Abbeschen Gesetze kann man heutzutage mit modernster Technik schon umrunden.
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Das REM (Raster Elektronen Mikroskop) macht es anders
Das REM benutzt kein Licht sondern Elektronen, die es auf das Objekt schießt und wieder aufsammelt. Die sind erheblich keiner als unsere 380 Nanometer und damit kann man solch kleine Objekte deutlich besser vergrößern.
Während ich beim Licht bis zu einer Grenze "bunt" sehen kann, kann das REM nur "schwarz weiße" Bilder erkennen.
Und hier die physikalisch technischen Werte von Vergrösserungen:
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- Das Lichtmikroskop kann also bis etwa 1.000 fach vergrößern,
- das REM kann je nach Aufwand der Technik bis 5.000 fach oder sogar 10.000 fach vergrößern.
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Und das REM beinhaltet immer einen sehr leistungsfähigen Rechner, der die Bilder aufbereitet und auch die Skala bzw. den Maßstab in das Bild bzw. Foto einblendet.
Wenn in den uralten dargestellten Abtaster-Tests von vor 40 oder mehr Jahren also Bilder mit 1.000 facher oder noch höherer/größerer Vergrößerung angepriesen werden, war das damals ganz bestimmt kein normaler Fotoapparat mehr. Digitalkameras mit 24 Megpixel waren sowieso noch nicht bekannt.
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