Neues theoretisches Konzept mit 12 Megapixel Kamera
Nachdem der Versuch 1 unerfolgreich abgebrochen wurde, hier eine Sammlung der Gedanken, die einem so kommen, wenn es nicht richtig funktioniert :
Welche theoretischen Voraussetzungen ergeben sich aus dem Versuch 1 ?
- Das Display der Kamera muß das Bild in Echtzeit darstellen !
- Auch die Bildübertragung in Echtzeit auf einen großen 19" LCD-Bildschirm ist essentiell.
- Die Auflösung von 5 Megapixel bzw. 2533 x 1050 Pixel wäre eigentlich ausreichend (wenn sie nicht hoch interpoliert = gerechnet würde). 12 oder 16 oder 24 Megapixel sind natürlich besser.
- Eine LED Beleuchtung des Objektes mit 8 oder mehr LEDs ist sinnvoll, ein 3 Wat LED Spot wäre super.
- Das (Raw-Datei-) Bild-Format ist beliebig, hier war es ein 14 MB grosser .bmp File
- Ein kurzer Film mit 360 Grad Drehung ist wünschenswert, ist auch bei den meisten Softwarepaketen bereits vorhanden
- Die Vergrößerung von etwa 120- bis 200-fach reicht nicht ! aus, es müsste eine echte mindestens 400-fache Vergrößerung sein.
- Der Kamera-Mikroskop-Ständer (oder Unterbau) sollte mindestens 20kg oder mehr an Masse haben
- Die Kamera sowie der Proband müssen massiv am Unterbau/Ständer befestigt sein.
- Der Proband (also der Nadelträger oder das gesamte Abtast-System) sollte drehbar auf einer Präzisions-Plattform aufgebaut werden können.
- Die Plattform sollte auf einem steuerbaren X/Y Tisch aufgesetzt sein.
- Das Objektiv muß ganz flach seitlich auf die Nadelspitze gerichtet sein.
- Der Abstand Nadelspitze zur Mikroskop-Linse sollte mindestens 1cm betragen können. (wegen der 360 Grad Drehung des Tellers)
- Der Schärfering an der Optik muß ! leichtgängig sein. Die effektive Schärfe würde später mit dem X/Y Tisch eingestellt.
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Testfotos mit einer 6 Megapixel Kodak Z650 Macro Kamera
Natürlich mache ich auch Testfotos mit der "alten" Kodak Z650 Macro Kamera, um zu zeigen, was damals vor 10 Jahren (2006) bereits möglich war. Als Beleuchtung dient eine 20 Watt Halogenlampe. Das sieht zwar alles toll aus, ist aber ebenso unbrauchbar.
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Mit einer Pentax K100 Kamera ...
Auch mit der fast professionellen Pentax K100D Kamera (6 Megapixel) mit einem 200mm Zoom Objektiv, das angeblich Makro Funtionen habe, kommt nur Unbrauchbares Bildmaterial raus. Der Autofokus kann das Objekt nicht scharf stellen. Und manuell ist das Scharfstellen zu diffizil oder sensibel. Das ist also auch ungeeignet.
Mit einer 12 Megapixel Nikon D5000 Kamera
Und auch mit einer 12 Megapixel Digitalkamera Nikon D5000 und einem Sigma 18-200mm Zoom mit Macro-Fähigkeiten erhält man keine besseren Ergebnisse, wenn die Linse es nicht kann. Die Eigenschaft "Makro-Objektiv" eines Zoom-Objektives ist also nur ein Marketing-Schlagwort und selten ernst gemeint. Damit geht es offensichtlich nicht.
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Der nächste Versuch mit einer hellen Optik (Festbrennweite)
Um mehr als normale Schärfentiefe - und natürlich ein super scharfes Bild - zu bekommen, braucht man eine sehr gute Optik, am besten eine Festbrennweite, die man auf Blende 22 runter drehen kann. Um also das ganze Abtastsystem 1:1 formatfüllend scharf abzulichten, ist dieses Nikon 50mm Objektiv (rechts) der nächste Schritt. Der Nikon Balgen kommt auch bald, dann gehts noch ein wenig größer.
Das Nikon (made in China) Objektiv war gebraucht und leider extrem wackelig, quasi ausgelutscht und ging darum wieder zurück. Der Lieferant (über Amazon gekauft) hatte den vollen Preis erstattet, das war sehr fair.
Nur hatte sich inzwischen durch viele Telefonate herausgestellt, für meine Zwecke, also nicht nur das formatfüllende Bild des Maikäfers, sondern
ein Bild von den Fußnägeln einer Zehe des Füßchens des Maikäfers !!, muß es eine 200mm Optik sein.
Und man braucht einen Balgen und genügend Zwischenringe und alle möglichen Adapter und ein schweres Stativ und mehrere Mikroskop Optiken mit den dazu gehörenden ganz speziellen Zwischenringen usw. usw.
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Wichtig: Die Optik-Funktion "Makro" reicht nicht, es müsste schon "Mikro" sein . . . .
Jetzt kommen andere Objektive und ein Balgen und ganz viele Zwischenringe dran.