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DENON nach draußen,
Nippon Columbia innen
JVC in 1980/81

Wenn den Werbenmenschen freie Hand gelassen wird .....

Im Jahr 1980 hatte (hätte) DENON immer noch einen kleinen Vorsprung vor den anderen Japanern und dem Rest der Welt. Jedenfalls wurde uns deutschen Kunden das so vermittelt, bzw. angedient - doch das stimmte gar nicht. Dazu blicken wir zurück auf die Entwicklung der analogen Langspiel-Schallplatte.

Da gab es in den USA zwei marktbeherrschende Riesen, die amerikanischen Firmen Victor Records und Columbia Records, beide in andere Konzerne eingebunden, zum Beispiel Victor bei RCA.

Und da sie die Welt (... der Platte) beherrschen wollten, hatten sie auch in Japan Niederlassungen aufgebaut, nämlich die Firmen "JVC" (die "Japan Victor Corp.") und die Firma "Nippon Columbia", bei uns als DENON bekannt. Beide Firmen verselbständigten sich und entwickelten (zu den Schallplatten) Hifi- Abspielgeräte und beide hatten jeweils eigene Profi-(Studio-) Abteilungen aufgebaut.

Die Firma JVC hatte zum Besipiel mit ihrem Digital-Equipent in Moskau phantastische Klassik-Aufnamen aufgenommen und Nippon Columbia strebte dem vermutlich nach. Doch auch SONY als qualitativer Marktführer bei Consumer-Hifi hatte in seiner Profi-Abteilung bereits ein ganzes Digital-Programm entwickelt. Also Nippon Columbia und auch JVC waren nicht alleine auf dem sich entwickelnden Markt für digitale Audio-Geräte.
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Und dann das hier .....

Wie irritiert man (sehr wohlwollend ausgedrück) die Interessenten oder die Kunden oder den dummem Redakteiur ? Ich setze ihm eine digitale analoge Vinyl-Scheibe mit 45 U/min aber 30cm Durchmesser vor die Nase und bewerbe diese Scheibe als digital.

Jetzt war um 1980 dieses "Digitale" sowieso für die allermeisten Mitmenschen etwas völlig Neues. Wer nicht in der Computerei involviert ware oder soetwas studiert hatte, der konnte mit den Nullen und Einsen wirklich nichts anfangen.
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Jetzt war also die "analoge" Schallplatte "digital"

Die kleveren Lautsprecherverkäufer setzten dem noch eins drauf, weil auf einmal alle Lautsprecher-Boxen, und waren sie noch so groß oder klein oder gar krank, digitaltauglich waren. Die Entwickler und die Ingenieure seufzten nur noch über so viel Dummheit und Ignoranz und Nichtwissen.
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Und eigentlich wollten sie nur ihre Abtaster verkaufen ......

Nachdem der Betrachter erstmal geschluckt hatte, suchte er das eigentliche Produkt, denn vorne drauf waren 6 Magnetsysteme, für die DENON in unserer Branche bereits bekannt war.

Und zum Sponsern der "überragenden" Qualität dieser neuen analogen Abtastsysteme gab es diese 45er Musterplatte - "Nicht für den Verkauf erlaubt" - und da schaun wir mal drauf.

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Was wird denn nun wirklich angepriesen ?

Es geht um die damalieg Überqualität. Bekannt war bei den Profis, daß auf 45er Platten die Informationsmenge pro Umdrehung bzw. pro cm Rillenlänge um Einiges größer war als auf der normalen 33er LP.

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