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Ein paar ganz wenige Aspekte um die Vinyl Platte . . .

gepresst wird mit mehreren Tonnen Pressdruck

Wie gut sind die 33er Langspielplatten wirklich ?

Bei den pensionierten Experten des SFB (ehemals "Sender Freies Berlin" - heute RBB) und der DGG (Deutschen Grammophon Gesellschaft) in Berlin (es waren sogar ein Professor und ein Doktor dabei) hatte ich erfahren, daß von den (beiden) eigentlichen Pressmatrizen einer 33er Langspiel- platte (dem sogenannten "Sohn") nur maximal etwa 10.000 Pressungen hergestellt werden konnten und können (und sollten).

Qualitätskontrollen und Abhör-Prüfungen von Stich- proben über längere Zeiträume hatten bereits in den 1950er Jahren ergeben, daß die Audio-Qualität (der 10.000ten Pressung) dann bereits so weit abgesunken sei, daß diese Platten den Qualitätsanfordeungen zumindest der DGG, Polygram und Teldec nicht mehr genügten. Bei dem Gespräch kam auch die etwas verworrene Verknüpfung der eigentlich wenigen Presswerke mit der DGG, Teldec und Telefunken und DECCA usw. zur Sprache.

Übrigens: Bei den US-amerikanischen "Direct Cut" Schallplatten der 1970er Jahre war von noch deutlich weniger Pressungen je Matrize die Rede. Man sprach von maximal ca. 5.000 Pressungen. Ob das aber wirklich eingehalten wurde, wissen bzw. das wußten nur die Eingeweihten und auch dort ging es nur ums Geld. Die Teldec Ingenieure sprachen von nur 1.000 Pressungen, bevor die Matrize unbrauchbar wurde.

Die Frage: Welche Pressung haben Sie also ? Die 1. oder die 5.000. oder 10.000. Kopie / Pressung einer Matrize ?

Im Jahr 2013 noch ungeöffnet
Das Siegel ist noch drauf

Die Erste ist die Beste ...... - und die Letzte wäre eine nahezu unbrauchbare Pressung. Wo hört die Wirtschaftlichkeit auf ? Die Presswerke mussten schon ihre gepressten und verkaufbaren Stückzahlen pro Matrize vorweisen, also sie mußten produktiv und effizient arbeiten.

Der Ausschuss oder die 20.000. Pressung von einer Matrize wurde oft auch über absolute Billig-Label wie EUROPA oder K-tel usw. für DM 5.- verscherbelt.

Wer als Platten-Kunde also eine 33er Langspielplatte aus den letzen 10% einer ganz normalen Charge bekommen (gekauft) hatte, der hatte teilweise üble Qualität erhalten.

Aber wer konnte das im Plattenladen wirklich prüfen ?
Das war dann wirklich gerade noch Hifi und diese Platten hatten weniger Höhen und weniger Dynamik und teilweise Stereoverschiebungen.

Das hochgelobte Füllschriftverfahren
hatte nämlich auch Nachteile - bei der Pressung zum Beispiel. Die trennenden Rillenrücken von einer zur nächsten Rille wurden immer dünner und damit auch instabil. Die mechanischen Beanspruchungen während des extrem kurzen sehr heißen und dann mit allen (Abkühl-) Tricks forcierten Pressvorganges setzten dem Rohling ganz schön zu.

Hier haben wir eine solche Pressung durch reinen Zufall erhalten. Lesen Sie etwas über miserable Qualität bei Markenplatten.

Des weiteren kommen noch mehrere Artikel über modernere Pressverfahren ab 1974.

Und wir haben ein kleines Presswerk in Berlin besucht und uns diesen (inzwischen modernen) Press-Vorgang genau erklären lassen.
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In der KLANGBILD 1978 beschreibt der Autor auf fast 10 Seiten seinen Besuch im Presswerk der TELDEC.

Sehr interessant sind die Aussagen der damaligen Cheftechniker über die Anzahl der Pressungen pro Matrizen-Paar - oft nicht mehr als 3.000 !!!! Bei den sogenannten "Direct Cut Platten" waren es zum Beispiel nur 1.000 Stück, dann war die Matrize unbrauchbar, also hinüber.
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