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Eine Kurzinformation in der FUNKSCHAU 1975, Heft 25

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Was kann die mechanische Schall- speicherung heute?

Zu diesem Thema fand am 4. Oktober 1975 im Tonstudio Bauer, Ludwigsburg, ein Work-Shop der Audio Engineering Society (AES), Gruppe Süddeutschland, statt.

Ein Experiment, das über die Impulstreue, d. h. die Übertragung der Einschwing- Vorgänge der Schallplatten-Aufzeichnung Auskunft geben sollte.

Angeregt durch ausländische Direktschnitt-Schallplatten- produktionen [1] und Veröffentlichungen [2] zu diesem Thema, wurde beim Ludwigsburger AES-Work-Shop eine Schallplatte direkt geschnitten.
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Messungen mit Hilfe eines Impuls- Meßverfahrens

Um einen Überblick über die bei einem Direktschnitt entstehenden Verzerrungen des Einschwingvorganges zu erhalten, wurde beim Ludwigsburger Experiment die technische Einrichtung mit Hilfe eines Impulsmeßverfahrens [3] überprüft.

Dieses Meßsignal wurde zusammen mit weißem und rosa Rauschen, 1-kHz-Rechteckschwingungen (Ui-ui- schon wieder "Schwingungen)" und einigen Tonfrequenzen auf einer Seite der Schallplatte aufgezeichnet, und dies gestattet es, die verschiedenen Einflüsse beim Werdegang einer Schallplatte zu studieren.

  • Anmerkung : Auch hier wird wieder von aufzuzeichnenden 1 kHz Rechtecksignalen gesprochen, obwohl bereits bekannt war, daß ein Schneidstichel prinzipiell keine Rechtecksignale aufzeichnen kann und die Schallplatte prinzipbedingt auch keine Rechtecksignale wiedergeben kann.

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Dazu ein Instrumental-Arrangement der Studio-Big-Band Karlsruhe

Die andere Seite trägt einen Musik-Direktschnitt. Ein 7 1/2 Minuten langes Instrumental-Arrangement, „Farmers Cut" von Carlo Bäder, ausgeführt von der Studio-Big-Band Karlsruhe.

Der Rillenabstand dieser 33er LP ist etwa das Zweifache *1) einer üblichen Aufzeichnung.
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Und hier eine ganz bedeutsame Anmerkung :


Der innere Teil der Schallplatte mit seinen größeren Verzerrungen wurde dabei nicht ausgenutzt.
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  • *1) Hierbei kann nicht mit Füllschrift o. ä. gearbeitet werden, weil es kein Mutterband gibt, von dem ein gesonderter Tonkopf im voraus Informationen eine Umdrehung früher über die dann folgenden Amplituden abnimmt, die dann entsprechend vorausschauend den Rillenabstand - also den Vorschub des Schneidstichels - steuern.


Initiator dieses Experimentes war Herr Vogel (EMT) in Zusammenarbeit mit Herrn Bauer und seiner Mannschaft (Tonstudio Ludwigsburg), Herrn Bäder (EMT) und den Herren der Studio-Big-Band Karlsruhe, Herrn Webers (Bavaria München und Vorsitzender der AES-Gruppe Süddeutschland) und Herrn Schaumberger.
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  • [1] Stereophonie Laboratory Series, Schallplatten der Fa. Sheffield Re-cords, Santa Barbara, California.
  • [2] Yanchar, C. /. und Duncan, K.: Old idea - new twist. Studio Sound, Oct. 1975, S. 86...87.
  • [3] Schaumberger, A.: Impulsmeßtechnik in der Elektroakustik. FUNKSCHAU 1974, Heft 16, S. 623...626.

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