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Da hätte ich ja beinahe etwas Wichtiges vergessen . . .

Es gab mal unglaubliche Mengen an Abtastsystemen und Tests
Ein ELAC D796H30 in unserem Revox B795
Ein ClearAudio Gamma ehemals in meinem SME3012
Ein Shure M95 im DUAL 1229
Eine Diamant-Spitze

Das kleine Ding da vorne im oder am Tonarm war enorm wichtig, denn da war die Nadel drinnen bzw. drunter, die, die den Ton aus der Rille "kratzt" oder holt.

Und auch hier schieden sich die Geister der allwissenden Gurus von anfänglichen billigen Kristall-Systemen und später den besseren elektromagnetischen Sytemen über Moving-Magnet und Moving-Coil bis zu elektrostatischen und optischen Tonabnehmern bzw. Abtastern.

Fast alle Technologien hatten neben den vermeintlichen Vorteilen selbstverständlich auch Nachteile und am Ende konnte keiner mit seiner Idee oder seinem Patent "siegen". Die Moving-Coil Systeme erreichten im Vergleich eine phantastische Qualität, die nur von wenigen noch in Zweifel gezogen wurde.

Man konnte damit nämlich eine leichte Spule
(am Nadelträger) zwischen zwei kräftigen (und damit schweren) Magneten  mit geringster Trägheit bewegen und damit wiederum konnte man geringste Auflagekräfte realisieren.

Übrigens kamen eine Menge der bahnbrechenden Ideen
aus der Deutschen Ostsee-Schmiede, nämlich von ELAC aus Kiel. Selbst die amerikanische Firma Shure kaufte von Elac die Patente und das Wissen für ihre edlen Shure V15 Systeme ein.

Ganz am Anfang vor 100 Jahren war "das Teil da vorne" eine Stahlnadel. Später wurden es Saphire, also geschliffene Kristalle. Die Vervollkommnung endete in einer ganzen Menge deutlich härterer Diamanten mit einer wirklich großen Zahl von teilweise patentierten "Schliffen". Jedenfalls sind alle diese "Nadeln" mit einem wenn auch geringen mechanischen Verschleiß durch Abschliff verbunden. Sie leben also nie ewig.

Darum waren die frühen Stahlnadeln zwangsläufig austauschbar. In der harten Schellackplatte (Schellack ist über 63% gemahlener Stein) war solch eine Nadel nach einer oder vielleicht zwei abgespielten Seiten bereits hin.

Ein Saphir für Vinyl-PLatten hält etwas länger und ein Diamant hält natürlich deutlich länger. Am Anfang waren die sogenannten Nadelträger alle austauschbar.

Als die Systeme immer "ausgeklügelter" wurden, mußte man die super teuren Edelnadeln bei der Produktion fest im Abtastkörper einkleben. Das konnte nur im Werk gemacht werden und war dementsprechend teuer. Heute in 2012 baut nur noch eine handvoll Spezialisten Moving Coil Tonabnehmersysteme und noch weniger "Superexperten" tauschen solche speziellen Nadelträger aus. Der Markt ist sehr sehr klein geworden - und damit sind die Produkte entsprechend teuer.
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ist es wirklich ausreichend ??
ein Krüss Auflicht Mikroskop

Jeder einigermaßen (un-) seriöse Fachhändler hatte zu den Glanzzeiten der analogen Vinyl-Scheiben (so um 1970 bis 1980) zumindest solch ein einfaches Nadelmikroskop.

Das gab es damals von DUAL als "Kundenservice" (man sollte eher von Kundenfang reden) für erstaunlich wenig Geld (es waren um die 150.- oder 180.- DM). Es war sicher kein Wunderwerk der Zeiss(chen) Mikroskopie und das Glüh-Birnchen wurde mit zwei Monozellen betrieben, aber mit immer und unumstritten "geübtem Blick" konnte der Betrachter (nicht !) sehen, ob die Abtastnadel an den Flanken bereits an- oder abgeschliffen war und damit scharfkantige Ecken hatte.

(Und natürlich war sie überwiegend - also fast immer - angeschliffen !) - Jedenfalls wurde das dem neugierigen Kunden glaubhaft versichert. Näheres dazu finden Sie hier.

Diese verschlissenen (oder abgeschliffenen) scharfkantigen Ecken "würden" beim Abspielen
nämlich die Rillenflanken der Schallplatte noch schneller abrasieren oder bzw. fräsen sie völlig glatt und das war dann gar nicht mehr gut. Die Platte verlor sowieso recht schnell an Höhen und klang dann am Ende ihres Lebens richtig dumpf, selbst später mit einem neuen Diamanten. Und vor allem, der Schaden bzw. der Verschleiß an den Rillenflanken war irreparabel, die Platte war dann "gehobelt", so sagten wir damals, also, sie war hin. Daß man aktuell solche abgehobelten und rasierten und damit praktisch wertlosen Platten wegen des schönen Covers in ebay noch für richtig viel Geld loswerden kann, ist sowieso ein anderes modernes Paradoxum.
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Es muß ja nicht gleich solch ein Watz sein

Dieser 60.000 DM Brocken von Zeiss steht bei uns im Labor.

Wir haben in unserem Labor hier in Wiesbaden ein richtiges großes ZEISS Mikroskop mit einer (alten und ehemals) hochauflösenden Kamera oben drauf. Die ist zwar nur schwarz weiß (Farbe war damals "zuviel" zu teuer), dafür können wir aber eine echte 1.000 fache Vergrößerung einstellen. Und das ist dann schon etwas Genaues.

Inzwischen in 2017 haben wir eine SONY Alpha 5000 (16 Megapixel) - auch für unser anderes kleineres Krüss-Mikroskop - und damit müsste sich ein supertolles (Farb-) Bild machen lassen.

Dieses 45 Kilo schwere ZEISS Mikroskop hatte mal deutlich über 60.000.- D-Mark gekostet und hat immer noch einen Gebrauchtwert von ca. 6.ooo Euro.

Alte Blder von Nadelspitzen und Kufen (TED Bild-Plattenspieler) kommen in Kürze.

Bei intensiver Beschäftigung kommen (leider) auch die Nachteile dieser hohen optischen Vergrößerung (eines "Licht-" Mikroskopes) zu Tage.

Unsere fotografischen Versuche beginnen hier bei den Abtastnadeln:
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Hier die Teil-Übersicht im Bereich "Tonabnehmer"

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