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Hier kommen ein paar Mess-Hilfen für "Zuhause"

Alle publizierte "Weisheit" sollte nachprüfbar sein und bleiben. Und ab dem Jahr 2010 gehen auch bei den Messgeräten die Uhren anders. Und das haben wir den emsigen Chinesen zu verdanken.

Alleine bei der Zusammenstellung der wenigen Geräte für erstaunlich fundierte Messungen stolpern wir über enorm preiswerte Produkte aus China.

(1) Das beginnt mit einem Tongeneratpr für unter 20.- Euro frei Haus. Der kann an seinem analogen Ausgang eine Frequenz-Variation von mindestens 20 bis 20.000 Hz absolut linear ausgeben (±0,1db) - mit 0,02% Klirrfaktor. Die Ausgangsspannung beträgt dabei unverzerrt bis zu 2 Volt RMS.

(2) Ein RMS Spannungsmeser von Pollin (OW18B) bekommt man für unter 35 Euro mit 2 Stellen Genauigkeit nach dem Komma samt Bluetooth Anbindung an den PC. Alle Meßschnüre sind dabei.

(3) Die ehemals testweise eingekauften Hochlastwderstände für je 8 (?) Euro (3,9 Ohm mit 1% Genauigkeit) sind keine Wunderwerke. Das wissen wir. Unsere DALE 250Watt / 1% / 8 Ohm Brocken koste(te)n ein Vielfaches.

(4) Gebraucht werden ein Cinchkabel als sogenannte Split-Peitsche, die von einem Cinch-Stecker das Signal auf 2 gegenüberliegende Cinch-Stecker überträgt. Denn damit wird das Sinus-Prüfsignal in den CD-Eingang des Verstärkers eingespeist.

(5) Weiterhin brauchen wir starke 2 x 2,5mm² Messschnüre von den Lautsprecherklemmen zum Stereo-Wattmeter - (bei unserem Exemplar) mit jeweils 7,8 Ohm Last.
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Der Aufwand ist also erstaunlich gering

Natürlich ist ein Oszilloskope äußerst hilfreich. Damit kann man die von der Endstufe verstärkte Sinuswelle von allen eingestellten Frequenzen sofort sichtbar machen und eine Kappung der Wellen-Spitzen und Wellen-Täler sofort erkennen.

Auf der anderen Seite erkennt man am Spannungs-Meßgerät auch ganz leicht, wenn sich trotz einer Erhöhung der "Lautstärke" die gemessene Spannung nicht mehr linear erhöht. Dann ist die Endstufe in der Begrenzung angekommen. Mehr geht also nicht.
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Unter 2 x 60 Watt Sinus lohnt sich die Mühe (fast) nicht

Der STR 6120 - Ein historisches Traumgerät aus dem Jahr 1970 - von SONY

Als ich in 1971 ganz stolz und glücklich meinen SONY STR 6120 in den Händen hielt, waren Hifi-Geräte mit 2 x 60 Watt (und darüber) an 8 Ohm die Referenzen. Die deutschen Hersteller brauchten Jahre, um das zu kapieren und "gingen" Firma für Firma aus dem Markt (Pleite). Das wiederum bedeutete, 2 x 60 Watt zu liefern ist schon ganz ganz lange kein Wunderwerk mehr, es ist der untere Standard für echte Hifi-Qualitäten.
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Hier weiter unten kommt eine Hilfstabelle, welche Spannung für welche Ausgangs-Leistung (am Testwiderstand) steht.

Die Berechnung ist auch recht einfach, solange man die beiden Voraussetzungen einhält. Und auch die sind recht einfach. Die Formel für sinusförmige Signale lautet
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  • P (in Watt) = U² (die RMS Spannung zum Quadrat) dividiert durch 8 ,0 (Ohm).

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(Umgekehrt ergibt die Leistung in Watt multipliziert mit dem Widerstand in Ohm und davon die Quadratwurzel die RMS Spannung in Volt.)

Beispiel 1 : (die benötigte Spannung ermitteln)
60 Watt x 8 Ohm und davon die Wurzel² = ergibt die RMS Spannung 21,9 Volt

Beispiel 2 :
(die verfügbare oder erhaltene Leistung ermitteln)
Die RMS Spannung 28,3 Volt zum Quadrat dividiert durch 8 Ohm = ergibt die Leistung 100 Watt
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Ein Mini- Oszillograf für unter 60 Euro

Ein Mini-Oszi für 40 Euro

Wir messen immer nur unverzerrte Sinus-Signale. Mit einem Oszilloscope könnten wir das vom Generator über den analogen CD- oder Tuner-Eingang eingespeiste Test-Signal schon am Tonband-Ausgang des Verstärkers recht grob prüfen, ob es dort sinusförmig ankommt. Das ist in der Regel so. Später betrachten wir das Ausgangssignal unter Last mit unseren großen Oszilloscopen an den Lautsprecher-Klemmen

Weiterhin sollten zwischen den Lautsprecher-Klemmen und dem Lastwiderstand nur kleinste Kabellängen benutzt werden. Dann wäre die Welt in Ordnung und wir können loslegen.
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Die RMS Leistungs- / Spannungstabelle (nur bei 8,0 !! Ohm)

Errechnte Leistung in Watt und dazu die angezeigte RMS-Spannung_________________
  60   21,91
  61   22,09
  62   22,27
  63   22,45
  64   22,63
  65   22,80
  66   22,98
  67   23,15
  68   23,32
  69   23,49
-----------------------------      
  70   23,66
  71   23,83
  72   24,00
  73   24,17
  74   24,33
  75   24,49
  76   24,66
  77   24,82
  78   24,98
  79   25,14
-----------------------------      
  80   25,30
  81   25,46
  82   25,61
  83   25,77
  84   25,92
  85   26,08
  86   26,23
  87   26,38
  88   26,53
  89   26,68
-----------------------------      
  90   26,83
  91   26,98
  92   27,13
  93   27,28
  94   27,42
  95   27,57
  96   27,71
  97   27,86
  98   28,00
  99   28,14
-----------------------------      
  100   28,28
  101   28,43
  102   28,57
  103   28,71
  104   28,84
  105   28,98
  106   29,12
  107   29,26
  108   29,39
  109   29,53
-----------------------------      
  110   29,66
  111   29,80
  112   29,93
  113   30,07
  114   30,20
  115   30,33
  116   30,46
  117   30,59
  118   30,72
  119   30,85
  120   30,98

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Oberhalb einer 120 RMS Leistung sind wir bei den Voll-Profis

2 x 800 Watt an 4 Ohm

.... und auch die Messungen werden damit difiziler. Unser Meßwiderstand wird ganz schnell glühend heiß, solange er nicht aufwendig gekühlt wird. Und schon stimmen die Werte nicht mehr.
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Man muß da schon richtig aufpassen, wie lange man mißt. Unsere beiden Onkyo "Unterklasse"-Receiver wurden innen drinnen am großen Lamellenkühlkörper bei 2 x 50 Watt Sinus bereits sehr heiß.
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Ab 200 Watt Sinus wird es sehr sehr aufwendig. Werfen Sie einen Blick in das RIM SWM 6000, von dem leider nur sehr wenige existieren.
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